Susannchen weiß: Babys sind nicht ewig Schreikinder
„Homöopathische Präparate, Probiotika oder Kräutermittel werden ebenfalls oft empfohlen, trotz nachweislich dürftiger Studienlage und schlechter Studienqualität, sodass der Nutzen fraglich bleibt. Vorsicht ist bei so manchem Tee geboten, er könnte die Milchaufnahme im Magen-Darm-Trakt des Babys beeinträchtigen und zudem verborgenen Zucker enthalten. Ob Chiropraktische und osteopathische Maßnahmen sowie bestimmte Massagen Säuglingen nutzen oder doch eher schaden, ist bislang wissenschaftlich unzureichend untersucht. Sie bergen jedoch Risiken. Akupunktur wird als unethisch eingestuft, denn das Nadeln kann für Säuglinge schmerzhaft sein.“
Dieser Artikel bei „Gute Pillen – schlechte Pillen“ gibt Informationen und auch Sicherheit:
http://gutepillen-schlechtepillen.de/meldungen/schreibaby-probleme/
Wir möchten hinzufügen, dass die Möglichkeit besteht, sich für Hilfe und Unterstützung an sogenannte Schreiambulanzen zu wenden. Eine Google-Suche bringt Adressenlisten dazu hervor. Wir empfehlen aber sehr, sich vorab über die konkret ins Auge gefassten Stellen – z.B. auf deren Webseiten – zu informieren. Wir sind ganz schnell auch auf „alternative“ Angebote gestoßen, die wir selbstverständlich in keiner Weise gutheißen können.
Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, mit einer Überweisung des Kinderarztes in einem SPZ, einem Sozialpädiatrischen Zentrum, vorstellig zu werden. Dort wird der Säugling ärztlich und psychologisch untersucht, wenn es angezeigt scheint, werden auch PhysiotherapeutInnen oder SozialpädagogInnen hinzugezogen.
Bildnachweis: Gute Pillen, schlechte Pillen / 626184122 – Handemandaci – iStock.de