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Susannchen braucht keine Globuli

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Impfgegnerargument failed: "Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken"
Impfgegnerargument failed: „Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken“

Impfgegnerargument failed: „Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken“

18. Februar 2019

Impfgegnerargument failed: "Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken"

Einer der Punkte, an denen die Impfgegner gern immer wieder einhaken, ist der Einwand, die Todesfälle seien doch längst vor der Einführung von Impfungen zurückgegangen, durch Hygiene, bessere Ernährung und bessere medizinische Versorgung! Da ist zwar durchaus etwas dran. Die Frage ist nur: Ist das ein Argument gegen Impfungen?

Nehmen wir die Masern. Die Sterberate von Masern ist unbestritten bereits vor Einführung der Impfung einigermaßen deutlich zurückgegangen, wie dieses Diagramm illustriert:

Impfgegnerargument failed: "Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken"
Zahlen: Stat. Bundesamt, Grafik: G. Buchwald. Die Grafik ist nicht mängelfrei, zeigt sie doch ein zu spätes Datum für den Beginn der Impfungen und verzichtet auf eine in diesem Falle visuell aussagekräftigere logarithmische Darstellung, die das Verhältnis von Fallzahlen zu Todesfällen in kleinen Maßstäben besser darstellen würde. Jedoch reicht sie aus, um zu illustrieren, dass unbestritten die Todesraten auch vor der Einführung der Impfung zurückgingen.

 

Der Rückgang fiel mit dem zunehmenden „Wirtschaftswunder“ zusammen, ist also in der Tat durchaus auch auf Verbesserungen in der Lebensweise und der Gesundheitsversorgung nach der harten Kriegs- und Nachkriegszeit zurückzuführen – was ohnehin schon mal wenig überrascht. Aber wollen wir den medizinischen Fortschritt dafür tadeln, dass er höhere Überlebensraten bei einer schweren Erkrankung erreicht hat? Halten wir ganz klar fest: Die Fixierung der Impfgegner auf die Todesrate ist reine Spiegelfechterei! Es geht ja vor allem um die Zahl der Erkrankungen als entscheidenden Faktor bei der Impfung. Jede Erkrankung beispielsweise an Masern ist eine zu viel! Was für ein Zynismus liegt also auch wieder von seiten der Impfgegner darin, Impfungen als „überflüssig“ anzusehen, nur weil die Todesrate bei Erkrankungen „sowieso“ zurückgeht? Als Ergebnis oft schwerer Kämpfe der ach so verachteten „Schulmedizin“ um Leben und Gesundheit erkrankter Personen? Diese Betrachtung blendet das Kinderleid abertausender überflüssiger Erkrankungen völlig aus, außerdem das Risiko von Spätfolgen und Epidemien! Und der Herdenschutz scheint denen, die so „argumentieren“, auch herzlich egal zu sein – bzw. sie halten ihn ohnehin nicht für existent.

Sehen wir uns deshalb einmal die Erkrankungsraten und ihre Entwicklung an. Die nachfolgende Grafik stammt aus den epidemiologischen Reports der WHO und zeigt in der Balkendarstellung die weltweiten Erkrankungsfälle und in der Linien-Punkt-Darstellung die Durchimpfungsraten in Prozent (die blaue Linie gibt die „offiziell gemeldeten“ Zahlen an, die rote die Schätzungen der tatsächlichen Werte durch die WHO und UNICEF):

Impfgegnerargument failed: "Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken"

Das ist doch einmal eine „Schere“, die wirklich für sich spricht.

Das Robert-Koch-Institut schreibt [1]:

In Deutschland ist die Häufigkeit der Masern durch die seit etwa 40 Jahren praktizierte Impfung und aufgrund stetig steigender Impfquoten im Vergleich zur Vorimpfära insgesamt deutlich zurückgegangen.

Seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 ging zunächst auch die Zahl der jährlich an das RKI übermittelten Masernfälle aus den Bundesländern erheblich zurück. Seit 2005 wird dem RKI jedoch jährlich eine zum Teil erheblich schwankende Anzahl von Masernfällen aufgrund unterschiedlich großer lokaler Ausbrüche übermittelt, ein Trend eines weiteren Sinkens der Anzahl der übermittelten Fälle ist aktuell nicht zu beobachten. Die Anzahl der übermittelten Masernfälle stagniert auf einem Niveau, das deutlich über den Eliminationszielen der WHO (!) (< 1 Fall pro 1 Mio. Einwohner) liegt.

Also…

Wir wiederholen es noch einmal: Der Einwand der Impfgegner, Impfungen seien unnötig bis unwirksam, weil die Todesraten eh schon vor deren Einführung zurückgegangen seien, ist irreführend, falsch und in ihrer Absicht – der gewollten Verunsicherung der Menschen – blanker Zynismus. Nichts anderes. Man darf sich schon darüber aufregen, wenn man im Internet auf an sich korrekte Grafiken stößt, mit Beschriftungen wie „Was haben Impfungen mit dem Rückgang der aserntodesfälle zu tun? Gar nix!“ Oder man bei Amazon recht gut laufende Bücher finden kann, die sich mit nichts anderem als dieser unsinnigen These befassen und dafür in den Rezensionen auch noch Applaus bekommen… Sie, liebe Leserinnen und Leser, wissen es jetzt besser und können diesem „Argument“ begegnen.

Ach, übrigens: Aus Tansania wird eine Erstimpfungsrate von 99 Prozent berichtet. Selbst Medizinmänner seien inzwischen überzeugte Impfanhänger und würden sie ihren Stammesangehörigen ans Herz legen, weil sie schlicht und einfach den Erfolg der Impfungen vor Augen haben. Das nennen wir mal Unvoreingenommenheit. [2]

Ihr Susannchen-Team

PS Wann haben Sie zuletzt die Impfpässe Ihrer Familie beim Hausarzt checken lassen? Und wir wissen sowieso:

Impfgegnerargument failed: "Die Todesrate ist auch ohne Impfen gesunken"

 


[1] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

[2] https://www.br.de/themen/wissen/masern-impfung-impfen-tansania-afrika-102.html


Bildnachweise: Pixabay Lizenz CC0 / Destatis / WHO / eigenes Meme


 

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