„Idole“ als Gesundheits“berater“?
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass man in den Medien auf „Gesundheitsratschläge“ stößt, die mit der -angeblichen- Autorität von Promis, Stars und Sternchen daherkommen. Damit meinen wir nicht einmal die Einbindung solcher Leute in Werbung, sondern tatsächlich die Situation, dass sich diese gelegentlich dazu berufen fühlen, ihre persönlichen Auffassungen von „Gesundheit“ in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Sei es in der Printpresse oder -vorzugsweise- in Talkshows, Boulevardsendungen oder ähnlichem.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber wenn wir so etwas sehen und hören, dann verstehen wir mal wieder die Welt nicht mehr. Warum erklären diese Leute nicht gleich, sie hätten die Relativitätstheorie widerlegt oder aber den „fehlenden Planeten“ des Sonnensystems entdeckt? Die Expertise dafür dürfte so ziemlich die gleiche sein wie in Gesundheitsfragen.
Eine führende Rolle dabei nimmt zweifellos die Schauspielerin Gwyneth Paltrow ein, die es geschafft hat, in den USA als „zweites Standbein“ neben der Schauspielerei ein eigenes „Gesundheitsimperium“ zu begründen und die krudesten Thesen unter die Leute zu bringen.
Mit diesen seltsamen Erscheinungen befasst sich ein Artikel im österreichischen „Prisma“. Lesenswert – zudem mit einem Videostatement von Krista Federspiel, weithin bekannt als kritische Medizinjournalistin und Autorin.
Übrigens gibt es ein Beispiel, wo eine beliebte und bekannte Schauspielerin auf einem ganz anderen Gebiet tatsächlich echte Expertise bewiesen hat: Dabei handelt es sich um Hedy Lamarr, eine der ganz großen Filmdiven der 1940er Jahre. Sie bestätigt als die berühmte Ausnahme hier aber nur die Regel…
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