Die Basics (III) – Ist Homöopathie Naturheilkunde?
Homöopathie ist keine Naturheilkunde. Dies ist uns wichtig, denn das wird sehr häufig missverstanden.
Naturheilkunde nutzt real vorhandene, eben „natürliche“ Dinge wie Luft, Sonne, Wasser, körperliche Bewegung, Pflanzenauszüge, Ernährungsumstellung und dergleichen. Der Homöopathie geht es aber überhaupt nicht darum, mit „realen Dingen“ eine Wirkung zu erreichen: Ihre Grundannahmen gehen von einer – nicht existierenden – „verstimmten geistigen Lebenskraft“ im Körper aus, die von einer – ebenso nicht existierenden – „geistigen Arzneikraft“ in den homöopathischen Mitteln beeinflusst werden soll. Das sind veraltete, letztlich esoterische Vorstellungen. Und es hat auch nichts mit der Nutzung von „Kräften der Natur“ und deren Einwirkung auf den menschlichen Körper zu tun.
Die Homöopathie nimmt von jedem möglichen und unmöglichen Stoff an, dass er als homöopathischer Arzneistoff verwendbar sei. Es finden sich unter den Ursubstanzen Dinge wie Arsen, Aluminium, Quecksilber und alle anderen Metalle, Chlor, Meteorstaub, Röntgenstrahlen, Plastik, tierische Ausscheidungen und sogar Zucker, der millionenfach verdünnt auf Globuli (die selbst nur aus Zucker bestehen) aufgesprüht wird.
Daher ist Homöopathie eben keine sanft-liebliche Naturheilkunde! Auch wenn uns viele Homöopathen und Werbekampagnen für homöopathische Mittel genau das in Wort und Bild weismachen wollen.
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