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Susannchen braucht keine Globuli

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Ein paar Gedanken zur „anthroposophischen Medizin“

Ein paar Gedanken zur „anthroposophischen Medizin“

16. Juli 2017

Zusammenfassung

Anthroposophische Medizin.- ein esoterisch fundiertes Konglomerat, das mit wissenschaftlicher Medizin nichts gemein hat, aber trotzdem stark in der Medizinlandschaft verankert ist.

Featured Image -- 608
Rudolf Steiner (um 1905)

Nicht so offenkundig populär wie Homöopathie, aber wohl nicht weniger durchwirkend: Anthroposophische Medizin, ein Teil des anthroposophischen Universums. Immerhin eine der größten esoterischen Bewegungen weltweit und keinesfalls zu vernachlässigen, wenn es um Pseudomedizin geht. Immerhin ist diese Methode auch Teil der „besonderen Therapierichtungen“ nach dem Sozialgesetzbuch und genießt dadurch ebenfalls völlig unbegründete Sonderrechte.

Von Onkel Michaels Blog hier ein in seiner unnachahmlichen Art verfasster Artikel, extra fürs Susannchen, der uns sehr schön ins Thema einführt. Susannchen sagt danke dafür!

Ein paar Gedanken zur „anthroposophischen Medizin“

Veröffentlicht am 16. Juni 2017 von Onkel Michael

So, meine lieben Leserinnen und Leser, ich wurde vom Susannchen gebeten, Ihnen etwas zur anthroposophischen Medizin zu erzählen. Das mache ich doch gerne und deshalb: Schnallen Sie sich an, es geht jetzt rund!

Anthroposophische Medizin geht auf den Steiner Rudolf zurück. Kennen Sie nicht? Dooooch… kennen Sie, Stichwort Waldorfschule, da kennt man ihn her. Also dieser Steiner Rudolf hat sich die Anthroposophie ausgedacht, das ist altgriechisch und heißt einmal ánthropos, also Mensch, und sophia, also Weisheit. Und in dieser Anthroposophie hat sich Steiner ein recht interessantes Menschenbild zurechtgebastelt. Bei ihm gibt es nämlich gleich vier sogenannte „Wesensglieder“. Das sind der physische Leib, der Ätherleib, der Astralleib. Nein, nicht Astra-Urtyp, Astralleib, jetzt konzentrieren Sie sich doch…, und die Ich-Organisation.

Aaaaaalso… diese vier Wesensglieder befinden sich im Menschen, sagt jedenfalls Steiner. Ob das so ist… nun ja, was Genaues weiß man nicht, aber ich glaube da jetzt eher nicht so wirklich dran. Aber weiter im Text, es wird nämlich noch doller.

Der physische Leib ist der einzige, der eine Materie hat, die anderen drei Glieder oder Leiber sind immateriell. Und diesen materiellen Menschen hat Steiner auch noch mal in drei Organsysteme gegliedert, nämlich in

  • die Nerven-Sinnesorganisation (sitzt hauptsächlich im Köpfgen)
  • die Stoffwechsel-Gliedmaßenorganisation (sitzt hauptsächlich im Verdauungs- und Bewegungsapparat und ist Träger der „Willensentscheidung“)
  • und die rhythmische Organisation, bestehend aus Atmung und Blutkreislauf. Diese Organisation korrespondiert mit dem Gefühlsleben.

So, also man muss schon sagen, Phantasie hat er ja gehabt, der Steiner Rudolf. Vier Wesensglieder und drei Organsysteme. Und alle sollen harmonisch miteinander in einem kleinen Menschlein zusammenarbeiten. Das klappt nun nicht, genauso wenig wie am Heiligen Abend, wenn die Familie harmonisch zusammen sein soll. Da rummst es ja auch irgendwann. Und wenn es zwischen den vier Seinsebenen und den drei organischen Ebenen nicht harmoniert, dann entstehen Krankheiten.

Also nichts mit Viren, Bakterien oder so ’nen Schotter, nein, Ihr Schnupfen ist kein einfacher Infekt, sondern vielleicht eine übertriebene astralische Tätigkeit oder sowas. Deswegen gibt es nicht nur spezielle anthroposophische Arzneimittel, die auf die Schwingungen zwischen den verschiedenen Ebenen einwirken sollen, sondern es gibt auch Heilmalen oder Heileurythmie (das bekannte „Namen tanzen“), um die „Disharmonien“ wieder in Einklang bringen.

Und wenn es dann mal Medizin gibt, dann sind die Wirkstoffe ähnlich wie bei der Homöopathie auch potenziert, also bis über die Nachweisgrenze hinaus verdünnt. Die Medikamente werden vom Therapeuten auch rein intuitiv (also willkürlich) ausgesucht.

Wenn Ihnen das jetzt etwas hanebüchen vorkommt, keine Panik! In der anthroposophischen Medizin wird auch an Karma und Reinkarnation geglaubt. Also, wenn sie was ekliges bekommen, dann sind Sie selber schuld, und wenn Sie daran sterben ist das auch kein Problem, dann wird einfach ruckzuck reinkarniert und man ist wieder da. Oder so.

Is Kappes… merkste selber… oder? Aber nicht in Deutschland, bei uns ist das rechtlich anerkannter Kappes. Glauben Sie nicht? Aber hallo! Seit 1978 gehört die anthroposophische Medizin zu den drei „Besonderen Therapierichtungen“ und kann dadurch teilweise von Krankenkassen (je nach Leistungskatalog) abgerechnet werden.

Ja, das meine ich ernst. Wenn also Ihr Ätherleib wieder zwickt oder die rhythmische Organisation nicht genug rhythmisiert, dann können Sie zum anthroposophischen Arzt gehen und der rüttelt Ihre Schwingungen wieder in die richtige Richtung.

Gut, ich persönlich würde zu einem richtigen Arzt gehen und mich mit so richtigen Medikamenten behandeln lassen. So mit Wirkstoff und Gedöns, aber das ist jetzt nur meine Meinung. Voodoo soll ja auch ganz nett sein…


Soweit Onkel Michael. Wir sollten bei allem Schmunzeln und Staunen nicht vergessen, dass die Anthroposophie ja nicht nur durch ihre Mittelchen in der Medizin vertreten ist. Anthroposophische Ärzte, gibt es viele, auch ganze anthroposophische Kliniken und eigene Ausbildungsstätten für anthroposophische Ärzte. Die müssen zwar, um praktizieren zu können, ihr ganz normales Medizinstudium absolviert haben. Aber mag man sich wirklich vorstellen, dass die dort erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten letztendlich von Rudolf Steiners absurden Vorstellungen „überwölbt“ werden, ja, letztere bei der Beurteilung medizinischer Maßnahmen den Ausschlag geben? Das ist aber die Realität. Das sollte man nicht vergessen. Und wie es mit der medizinethisch notwendigen Aufklärung der Patienten steht, wenn nach „anthoposophischen Grundsätzen“ behandelt werden soll, das mögen wir gar nicht erst hinterfragen.


 

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