„Klartext Impfen“ – Susannchens Buchempfehlung!
Im Bücherladen… das Gesundheitsregal ist beim Thema „Impfen“ ganz von „impfkritischer“ Literatur gefüllt. Es ist offensichtlich: Die Lufthoheit über die Papierberge haben die Impfskeptiker.
Ein neues, lang erwartetes Buch schickt sich nun an, den ganzen anderen Kram aufs Altpapier zu schicken. Vor kurzem hatten wir schon auf unserer Facebookseite über eine Neuerscheinung berichtet, die verspricht, eine riesige Lücke zu füllen: DIe eines guten, sachlichen, informativen und gut lesbaren Buches zum Thema Impfen.
Im „Skeptiker“ (Ausgabe 03/2019), dem Vierteljahres-Magazin der GWUP, ist eine Rezension zu diesem Buch erschienen, die wir mit freundlicher Genehmigung der Autorin und der „Skeptiker“-Redaktion an dieser Stelle wiedergeben dürfen:
„Klartext Impfen“ – Rezension von Dr. Natalie Grams
Es verblüfft, wie sehr eine so sichere und wirksame Methode zum Schutz unserer Gesundheit und vor allem auch der unserer Kinder so sehr in Misskredit geraten konnte.
Mit „Klartext Impfen!“ haben die beiden Autoren, ein Kinderarzt und ein Biologe, nun ein lange überfälliges Buch vorgelegt. Es richtet sich vor allem an junge Eltern und all jene Menschen, die über das Impfen ins Zweifeln geraten sind. Es räumt auf mit gängigen Vorurteilen über das Impfen, nimmt sich der Sorgen vieler zu Impfskeptikern gewordener Menschen an und klärt auf. Ein nicht leichtes Unterfangen, denn die Skepsis in Bezug auf Impfungen hat sich verhärtet und ist so sehr zu einem Problem geworden, dass die WHO sie auf die Liste der zehn größten Gesundheitsgefahren gesetzt hat. Dass Impfablehnung oder Impfverzögerung zu so einem großen Problem werden konnte, liegt nicht zuletzt an Büchern wie „Impfen Pro und Contra“, „Die Kindersprechstunde“ oder sehr einschlägigen Portalen im Internet.
Dieses Buch hier hätte es schon viel früher geben sollen und man fragt sich, warum es so lange kein Buch gab, das pro und contra endlich in richtige Relationen setzt. Die beiden Autoren beschreiben auf 208 Seiten und in acht Kapiteln, teils sehr unterhaltsam und regelrecht mitreißend, die Geschichte des Impfens, die Grundsätze des Impfgedankens, wie Impfstoffe entstehen und warum man dafür manche Stoffe zu Hilfe nimmt, die als „Chemie-Cocktails“ diskreditiert und mittlerweile von vielen Verunsicherten total falsch eingeschätzt werden. Sie zeigen auf, an welchen Stellen Probleme aufgetreten sind und wie man aus ihnen gelernt hat, um das Impfwesen zu verbessern. Dabei gehen sie bis in das alte China zurück, wo mutmaßlich die ersten „Inoculierungen“ vorgenommen wurden und werfen die augenzwinkernde Frage auf, warum Impfen dann nicht als Teil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) gesehen werden kann. Insgesamt geht es im Buch um ein „Neuframing“ des Impfens – hin zu „Schutzimpfung“ und weg von „Gift aus der Riesenspritze der Pharmaindustrie“.
Impfungen sind zum Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden, für viele Menschen sind die schrecklichen impfpräventablen Erkrankungen so abstrakt geworden, dass sie damit keine Gefahr verbinden – wohl aber mit der Tatsache, dass ihr gesundes Kind nun einem (vielen!, wie viele genau erfährt man im Buch) schmerzhaften Pieks und Unbekanntem ausgesetzt werden soll. Doch Impfungen bleiben nach der Lektüre keine Unbekannten mehr – und auch die Gefahr wird in ein rechtes Verhältnis zum Nutzen gesetzt. Dabei verschweigen die Autoren auch nicht, dass es in der Vergangenheit Probleme und richtiggehende Skandale gab – übrigens auch auf der Seite von Impfgegnern. Sie kommen gut begründet und wohlmeinend zu dem Schluss, dass die Empfehlungen des unabhängigen Expertengremiums der STIKO welche sind, denen man vertrauen kann.
Übrigens: Trotz aller Befürwortung des Impfens sprechen sich der Arzt Dr. Thomas Schmitz von der Berliner Charité und der Biologe und Journalist Sven Siebert nicht für eine Impfpflicht aus. Es sprechen einfach zu viele gute Argumente für das Impfen, als dass man dazu gezwungen werden sollte. In diesem Buch lesen Sie alle. Uneingeschränkte Leseempfehlung und beste Geschenkidee für Impfverängstigte in Ihrem Umfeld.
Hätte ich einen Wunsch frei, so sollte dieses Buch in jeder Kinderarztpraxis ausliegen, von jeder Hebamme empfohlen werden und als Pflichtlektüre für alle Anthroposophen mit ihrer „individuellen Impfverweigerung“ gelten. Ok, das waren drei Wünsche, aber dass die Verunsicherung über Impfungen endlich ein Ende findet, wäre gerade angesichts der steigenden Masernzahlen so wünschenswert wie lange nicht.
Soweit Dr. Natalie Grams mit ihrer Rezension. Ja. Was sollen wir dem noch hinzufügen? Höchstens, dass wir uns ihrer Empfehlung natürlich gern anschließen. In der Tat darf man dankbar sein, dass ein solches Buch endlich geschrieben wurde. Wir vom Susannchen-Team wünschen ihm jedenfalls einen Riesenerfolg!
Klartext: Impfen! – Ein Aufklärungsbuch zum Schutz unserer Gesundheit
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